Stephansdom
Ein Wahrzeichen erstrahlt in neuem Licht.
Multifunktionale Beleuchtung
Der Wiener Stephansdom hat zum ersten Mal in seiner Geschichte eine flexible, hochwertige, multifunktionale Beleuchtung im gesamten Innenraum erhalten. Mit dem Konzept des Lichtplanungsbüro podpod design wird neben der notwendigen funktionalen Beleuchtung auch die Architektur selbst beleuchtet und somit in ihrer gesamten Würde erlebbar.
Die Herausforderung bestand darin, mit künstlerischem Feingefühl die Lichtquellen unauffällig im gotischen Dom zu integrieren und dadurch den Raum spürbar zu machen. Für dieses Projekt wurde podpod design 2019 im Rahmen des Deutschen Lichtdesignpreises mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet.
Große Bandbreite an Lichtszenen
Das Lichtkonzept setzt sich aus mehreren funktionalen Ebenen zusammen, die im Zusammenspiel unterschiedliche Lichtszenen ergeben um der großen Bandbreite der unterschiedlichen Nutzungen wie bei Messen, Abendandachten, Konzerte, Führungen oder Kunstinstallationen gerecht zu werden. Im Lieferumfang von Artluce lagen dabei die Leuchten für die Grundbeleuchtung, die Deckenaufhellung und ein Teil des Objektlichts zur Akzentuierung der Altäre und Figuren.
Das Grundlicht bildet die Basis für die funktionale Nutzung des Doms. Es dient der Orientierung und der sicheren Bewegung in der Kirche und ermöglicht die liturgische Nutzung durch ein angemessenes Beleuchtungsstärkeniveau in den Bankreihen.
Die Deckenaufhellung schafft einen Ausgleich der starken Kontraste in der Lichtsituation während der Tagesstunden und macht die Raumbegrenzungsflächen nach oben erkennbar.
Die Akzentuierung der Altäre und Figuren zeigt erst die Vielzahl der im Kontext des Doms bedeutenden Persönlichkeiten. Sie ermöglicht auch die selektive Betonung von Elementen und Themen, je nach Situation und Zeitpunkt. Durch Licht und die entsprechende Steuerung lassen sich Altäre für Messen aktivieren, oder zum Beispiel in der Osterzeit die Kreuzwegstationen sichtbar machen.
Lichtplanung: podpod design