Patscherkofelbahn
Selbstbewusst gestaltete Stationsgebäude unterstüzt durch ein gesamtheitliches Lichtkonzept.
Eine neue Bahn für den Hausberg Innsbrucks.
Der Patscherkofel gilt als der Hausberg von Innsbruck und dient als ganzjähriges Sport- und Freizeitgebiet für den Großraum Innsbruck. Als zweimaliger Austragungsort für Skirennen bei Olympischen Spielen hat der Patscherkofel internationale Bekanntheit erlangt. Die ersten Pläne zum Bau einer Seilschwebebahn am Patscherkofel entstanden bereits im Jahr 1910. Im Jahr 1928 wurde dann die Patscherkofel-Seilschwebebahn von einem privaten Personenkomitee gemeinsam mit der Stadtgemeinde Schwaz gebaut und eröffnet.
Nach diversen Umbauten und wechselnden Besitzern war die bestehende Seilbahnanlage am Ende ihrer Dienstzeit angelangt und konnte mit wirtschaftlich vertretbaren Mitteln nicht mehr an zukünftige Anforderungen adaptiert werden. 2017 wurde sie also durch eine Einseilumlaufbahn mit leicht veränderter Streckenführung ersetzt.
Die dabei entstandene Erscheinung ist von funktionsabhängigen, klar strukturierten vertikalen und horizontalen Elementen geprägt. Massive Stahlbetonkörper stehen dabei im Kontrast mit Lärchenholzelementen und horizontalen, raumgreifenden Verglasungen, welche die imposante Natur ins Gebäude holen.
Beton bietet eine robuste Hülle und ist für die Anwendung im alpinen Bereich besonders geeignet. Der Innenraum hingegen wird vorwiegend aus heimische Holzarten ausgeführt.
»Der Patscherkofel ist der Vital- und Genießerberg der Innsbrucker«
Natürlich darf bei einem solchen Projekt eine passendes Lichtkonzeption nicht fehlen. Das Büro Bartenbach hat dafür eine Lösung erdacht, welche sich von bisherigen Konzepten für Seilbahnhallen deutlich abhebt: vertikale Flächen mit perfekt ausgeblendeten Reflektoren stehen im Vordergrund. Die Konstruktion der Leuchten für in den Tiroler Alpen herrschende Umgebungstemperaturen stellte dabei eine besondere Herausforderung dar.
Die Nutzung der unterschiedlichsten Bereiche, beginnenden beim Parkplatz über den Zugangsbereich, den Bahnstation bis zu den Restaurants machte eine Vielzahl von Leuchtenspezifikationen erforderlich.
Lichtplanung: Bartenbach
